Es geht aufwärts.

 

Geschichte

Die Namen der klugen und mutigen französischen Brüder Michel-Joseph und  Étienne-Jacques de Montgolfier sind sicher vielen bekannt. Beide nutzten im 18. Jahrhundert den Zusammenhang zwischen erwärmter Luft und der damit verbundenen Aufwärtsbewegung. In ersten Versuchen bewiesen sie das Prinzip "leichter als Luft", auf dem die Gesetze der Aerostatik beruhen. Im September 1783 stieg erstmalig eine gewagte Konstruktion auf, die heutigen Ballonen nur dem Prinzip nach ähnlich war... Die ersten Passagiere an Bord waren Tiere, wobei sich die Gelehrten streiten, ob es nun Hahn, Hammel und Ente oder doch andere Tiere waren. Zumindest ist überliefert, dass diese Fahrt mit ca. 8 Minuten Dauer erfolgreich verlief, wenngleich sich der Hahn bei der Landung einen Ständer (Bein) brach und ohne Umwege im Kochtopf der Montgolfiers seine beachtliche Karriere beendete. Nachdem damit zum einen bewiesen war, dass tatsächlich Lasten bewegt werden können, zum anderen die Höhenluft für den Menschen offensichtlich ungefährlich ist, folgte bald die erste bemannte Ballonfahrt. Marquis d´Arlandes und Jean Francois Pilâtre de Rozier starteten am 21. November1783 vor hunderttausenden Schaulustigen, unter den Augen des französischen Königs Ludwig XVI. sowie dessen Gemahlin Marie Antoinette zu einer 25-minütigen Fahrt ohne Zwischenfälle. Schon am 1. Dezember des gleichen Jahres machte sich Professor Jacques Alexandre César Charles mit seinem Begleiter Noël Robert im Korb des ersten Gasballons auf den Weg in die dritte Dimension! Diese Fahrt dauerte bereits über 2 1/2 Stunden, führte bis auf 2700 m Höhe und wies mit der geplanten Zwischenlandung, bei der Professor Charles seinen Mitfahrer aussteigen ließ, eine weitere Besonderheit auf. Nun war die Ballonfahrt endgültig aus der Taufe gehoben. Zahllose Tollkühne  starteten und landeten in abenteuerlichen Gefährten, manche erfolgreich, manche nicht. Viele holten sich neben Schimpf und Schande, Spott und Hohn auch blaue Flecken, schwere Verletzungen oder fanden gar den Tod.

Allen aber war die Begeisterung an der Luftfahrt gemein, der Glaube daran,
dass man erreichen kann, was man erreichen will.

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